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Traditionen des Klavierspiels Polen

Hat es heute noch eine Bedeutung, wenn man von russischer, polnischer, französischer Klavierschule spricht? Oder sind solche Bezeichnungen in Zeiten von internationalem Schüleraustausch obsolet? Solchen Fragen ging Klara Harrer-Baranyi nach, als sie ein Konzept für eine Symposiumsreihe mit dem Titel „Traditionen des Klavierspiels“ entwickelte, die künstlerisches Klavierspiel, musikwissenschaftliche Forschung und musikpädagogische Arbeit verschiedener Länder präsentierte. Mit vielen Vorträgen, Konzerten, Meisterkursen, Workshops und Ausstellungen entstand so ein Überblick, der Parallelentwicklungen und Zusammenhänge, aber auch Unterschiede und national-regionale Eigenheiten erkennen und erleben ließ.

Von 5. - 7. Mai 2006 fanden so die ersten Traditionen des Klavierspiels „Polen“ statt, video-documents-vienna war dabei und hielt in einem Set von 7 DVDs (12 Einzel DVDs) fest:

die Vorträge von Maria Szraiber „Polish piano playing tradition“ und Mieczyslaw Tomaszewski „Das Phänomen der Musik Chopins“ und „Chopins Nocturne op. 27/2 - von der Genese bis zur Resonanz“,
das Tanzworkshop von Katarzyna Helpa „Polonaise“.
zum Thema Belcanto einen weiteren Vortrag von Tomaszewski und das Konzert, die Konzerte „Junge Talente aus Polen“ und des Artur Dutkiewicz Trios. Andrzej Jasinski hielt Meisterkurse, in denen die Erarbeitung folgender Stücke dokumentiert wurde:

Frédéric Chopin:

Scherzo h-Moll op. 20
Ballade g-Moll op. 23
Preludes op. 28
Polonaise fis-Moll op. 44
Nocturne c-Moll op. 48/1
Polonaise As-Dur op. 53
Polonaise-Fantaisie op. 61
Mazurken op. 63

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