Vor zwanzig Jahren fragten die eben gegründeten Wiener Tage der zeitgenössichen Klaviermusik John Cage, ob er zu den Wiener Tagen der zeitgenössischen Klaviermusik 1993 nach Wien kommen würde. Er zögerte, und sagte schließlich: "I will come, if I can."
20 Jahre später, im Jahr seines 20. Todestags und 100. Geburtstags, stand sein Klavierwerk wieder im Mittelpunkt diesmal der 20. Wiener Tage der zeitgenössichen Klaviermusik, 6. - 10. Februar 2012. Aus den USA kamen der Pianist Stephen Drury, der persönlich mit Cage gearbeitet hat, und der Komponist und langjährige Mitarbeiter von Cage Andrew Culver, der in einem Workshop praktisch erfahren ließ, welche Bedeutungen das Zufallsprinzip wie von Cage verwendet heute noch für Komposition haben kann. Rose Breuss (Lecture mit Tanz: Das Koordinationssystem steht Kopf) zeigte, was das Zufallsprinzip nach Merce Cunningham für Bewegungsabläufe im Tanz bewirkt.
Das Set von 10 DVDs (20 Einzel DVDs) dokumentiert die Konzerte von Stephen Drury, Ursula Kneihs & Johannes Marian, Tim Ovens und das Schlusskonzert der TeilnehmerInnen mit dem Titel: an afternoon and evening with Cage; die Lectures von Stephen Drury Moment of tranformation und Andrew Culver Anarchy works, die Lecture und Choreographien von Rose Breuss und das Workshop von Andrew Culver mit anschließendem Konzert.
Ebenfalls dokumentiert wurde die Arbeit an folgenden Stücken:
Bacchanale (1940)
In the Name of the Holocaust (1942)
The Perilious Night (1944)
A Valentine out of Season (1944)
Experiences NO.1 (1948)
Winter Music (1957)
Concert for Piano and Orchestra (1957/58)
One (1987)
Two2 (1989)